Dies ist ein Bild einer Klasse, welche gerade von Andrew, einem Informatik-Studenten der Ndejje Universität Kampala, unterrichtet wird.

Der Kurs startete 2018 mit dem Ziel, den älteren Kindern von Education Matters den fachgerechten und effizienten Umgang mit Computern näher zu bringen. Seit kurzer Zeit ist in Uganda der Computerunterricht an weiterführenden Schulen Pflicht. Leider können es sich die meisten Schulen nicht leisten, Geräte in ausreichender Zahl für die Schüler bereitzustellen. Somit wird viel in der Theorie gelehrt, ohne allerdings das Gelernte am Computer praktisch umsetzen zu können. Durch die fehlende Übung sehen die meisten Schüler das Benutzen des Computers nach wie vor als etwas an, für das man zu viel technisches Wissen vorweisen muss und beschäftigen sich nicht weiter mit der Thematik.

Jedoch ist es gerade jetzt wichtig, die Kinder vorzubereiten. Mittlerweile setzen viele Arbeitgeber einen sicheren Umgang mit Computern voraus, da eine digitale Arbeitsweise in vielen Bereichen üblich ist. Schließlich macht dies den Arbeitsalltag wesentlich leichter, schneller, günstiger und auch Informationen können problemlos gespeichert und weitergegeben werden. Um genau diese Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt für die Kinder zu gewährleisten, hatten wir die Idee eines Computerkurses. Der Kurs startete mit 8 Kindern, welche bereits weiterführende Schulen besuchen. Er findet jeden Samstag von morgens bis nachmittags statt. Beim Ankommen melden sich die Kinder im Büro an, dann beginnt der Unterricht.

Dieser gliedert sich in zwei Blöcke: Zuerst kommt der theoretische Teil und nach einem gemeinsamen Mittagessen der praktische Teil des Kurses. Bisher konnten wir den Schüler bereits die Verwendung von Microsoft Word, Excel und Power Point beibringen. Sie beherrschen auch das Kopieren und Einfügen von Dateien und deren Sortierung in die verschiedenen Ordner. Zudem können sie nun die elektronische Kommunikation benutzen, wie beispielsweise E-Mail und Facebook, welche einen wichtigen Bestandteil der modernen Gesellschaft darstellen. Während des Programms unterstützen sich die Kinder gegenseitig. In der Regel werden im Unterricht Gruppen mit jeweils 2 bis 3 Schülern gebildet, um über das neue theoretische Wissen zu diskutieren und dies danach gemeinsam anzuwenden. Sollten also im Laufe der Unterrichtsstunde Fragen aufkommen, können diese meist innerhalb der Gruppe geklärt werden. Diese Vorgehensweise fördert zusätzlich die Zusammenarbeit der Kinder. Leider fehlen uns derzeit noch einige Computer, sodass sich zwei Kinder stets einen Computer teilen müssen. Dies führt dazu, dass sie während der Tests immer warten müssen, bis jemand anders fertig ist.

Wir hoffen, zukünftig weitere Laptops anschaffen zu können, sodass jedes Kind während den Unterrichtsstunden einen eigenen Computer nutzen kann. Eine zusätzliche Herausforderung ist zudem die fehlende Zeit. Ein Termin pro Woche reicht nicht aus, um ihnen all das beizubringen, was wir geplant haben. Um dem entgegenwirken zu können, wollen wir weitere Extrastunden in den Ferien anbieten. Zu guter Letzt bedanken wir uns bei allen Sponsoren! Diese Idee wird den Kindern einiges ermöglichen, weshalb wir das Programm gerne zeitlich weiter ausbauen wollen!

Vielen Dank,
Victoria Nakafeero

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